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«& Acts»
«Wir träumen von neuen Gemeinden und Jesusbewegungen»
Im Gemeindebau brauche es innovative Denkweisen, sagt Adi Furrer von «& Acts», der Bewegung, die bislang unter dem Namen «Aussendungshaus» bekannt war. «Wir sehen zum Beispiel im Bereich der Ausländerarbeit viel Potential.» Dies weniger im «helfenden Aspekt» sondern eher im gemeindebauerischen Ansatz. Livenet unterhielt sich mit Adi Furrer vom «& Acts»-Leitungsteam.
Livenet: Adi Furrer, das Aussendungshaus heisst jetzt «& Acts» – weshalb?Adi Furrer: Auf Sommer 2017 starten wir zwei neue Lehrgänge: Das Arts und das Pastors. Im Zuge dieser Entwicklung haben wir die Chance genutzt, den Namen «Aussendungshaus» anzupassen. Acts fasst unser Programm gut zusammen: Taten, Handlungen! Wir sind eine Ausbildung, in der die Theorie und die Praxis stark zusammen gehören.
Was lernt man an der Schule?
Unsere
schulischen Schwerpunkte im Acts sind Gemeindebau, Evangelisation und
Jüngerschaft. Dazu legen wir einen starken Fokus auf Leiterschaft und
Charakterbildung.
Zum Slogan gehört das Wort Innovation; wie sehen diese Innovationen aus?
Wir
sind davon überzeugt, dass es im Gemeindebau neue, innovative
Denkweisen braucht. Unter Innovation verstehen wir einerseits neue Ideen
und Ansätze, andererseits aber auch die Erneuerung von guten
bestehenden Arbeitswesen. Wir sehen zum Beispiel im Bereich der
Ausländerarbeit viel Potential. Und zwar weniger im «helfenden Aspekt» –
da wird schon viel getan. Sondern eher im gemeindebauerischen Ansatz.
Unsere Gemeinden wiederspiegeln nicht die Demographie unseres Landes.
Auch im Bereich von sozialen Projekten im Zusammenhang mit Gemeindebau
erkennen wir viel Potential. Ein tolles Beispiel dafür liefert die zu
unserem Movement gehörende Gemeinde Connect aus Lyss unter der Leitung
von Peter Reusser.
Persönlich begeistert uns in erster Linie die junge Generation an Leitern. Im Acts haben wir das grosse Vorrecht, ständig mit 15 bis 20 jungen, motivierten Leuten zu arbeiten. Ich frage mich immer wieder: Profitiere ich mehr von ihnen oder sie mehr von mir? Ich neige inzwischen klar zu Ersterem. Auch gelingt es immer wieder, neue Gemeinden und Socials zu starten, zum Beispiel Gründungen in Wien und Luzern. Andererseits kämpfen wir im Moment mit dem Umstand, dass in unseren Kreisen zu wenig Leute zu Jesus finden. Und der erwünschte Aufbruch nicht unseren Träumen entspricht.
Wie sieht ein Tag mit diesem Lebensstil aus?
Arbeiten,
beten, gründen, feiern, trauern, diskutieren und so weiter. Ganz
unspektakulär. Und doch immer im Verständnis: Gott sendet uns! Das
nächste kleine Wunder in Form von einem kleine Liebesdienst, einem Wort
der Ermutigung, einem Gebet oder was auch immer kann jederzeit
passieren! Im Kaufhaus, auf dem Fussballplatz – wo auch immer.
Planen Sie einen «Ableger» in einem anderen Landesteil oder im Ausland?
In
Rumänien besteht in Zusammenarbeit mit dem ICA (International Christian Aid) ein gut laufendes
Aussendungshaus. Auch in Österreich durften wir mithelfen, das ATC zu
gründen. Es läuft unter dem Dach der FKÖ (Freikirchen in Österreich). Innerlich bewegt uns vor allem
der Osten. Da wünschen wir uns neue Trainingszentren für den
Gemeindebau.
Was ist Ihr Herzensanliegen?
Wir träumen davon, dass in Europa neue Gemeinden und Jesusbewegungen entstehen dürfen! Das ist unser Kernanliegen.
Was bewegt Sie bei Ihrer Arbeit besonders?
Persönlich
ist es mir ein grosses Anliegen, junge Leiter in ihren Dienst zu führen
und sie darin zu begleiten. Ich freue mich speziell ab
Erfolgsgeschichten wie zum Beispiel dem Bless2n. Das sind schon
wunderbare Geschichten entstanden. Anderseits ist es einfach das Anliegen von
unserem Team, neue Gemeinden und Jesusbewegungen zu sehen.
Was empfehlen Sie Menschen, die sich nicht getrauen, mit anderen über den Glauben zu sprechen?
Kleine Schritte und möglichst locker bleiben. Es ist wie bei vielem im Leben: Übungssache. Dann kommt die Freude.
Was wurde bislang durch das Aussendungshaus bewirkt?
Aus
dem Acts ist das G-Movement entstanden, welches Matthias «Kuno» Kuhn
mit seinem Team leitet. Inzwischen zählen sich rund 10 bis 15 Gemeinden
und Gründungsprojekte dazu. Die Glow-Church in Luzern ist eine davon (Livenet berichtete).
Daneben sind viele Socials und Ministries entstanden. Stellvertretend
kann man hier zum Beispiel die Kulturschule und das Bless2n erwähnen.
Zum Thema:
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Datum:
23.03.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet